14. Februar 2025Claudia Otte
Trickbetrüger erbeuten Bargeld und Schmuck – Polizei bittet um Zeugen
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Der vermeintliche Staatsanwalt teilte den Geschädigten mit, dass ihre Tochter einen schweren Verkehrsunfall verursacht habe und dabei ein Mensch ums Leben gekommen sei. Zudem befände sich die Tochter in einem Gefängnis und könne nur gegen Zahlung einer Kaution freigelassen werden.
Parallel erhielt der 66-Jährige einen Anruf auf seinem Mobiltelefon. Es meldete sich ein Mann und gab sich als Polizeibeamter aus. Der vermeintliche Polizist erklärte, dass das Ehepaar eine Kaution bezahlen müsse, damit die Tochter aus der Haft entlassen werden könne. Bevor das Gespräch auf dem Festnetz endete, übermittelte man dem Täter die Handynummer der Geschädigten, um das Telefonat fortzusetzen. Sodann begaben sich die Geschädigten zu einer Bank, um die vermeintliche Kaution abzuheben. Anschließend traf man sich an der Straße Aue, wo ein weiterer Täter das Bargeld widerrechtlich entgegennahm.
Dabei stieg der 66-Jährige aus und fertigte mit seinem Mobiltelefon ein Foto des vermeintlichen Anwaltsgehilfen. Nach der Übergabe ging der Mann zu Fuß in unbekannte Richtung. Als man im Auto bemerkte, ebenfalls den Schmuck zu überreichen, wies der Staatsanwalt am Telefon an, weiter zu warten. In der Folge kehrte der Täter zurück und nahm auch den Schmuck widerrechtlich entgegen. Während die Geschädigten angewiesen wurden auf eine Quittung zu warten, endeten beide Telefongespräche abrupt. Danach begab sich das Ehepaar zur Polizei, um Anzeige zu erstatten.
Der Täter, der die Tatbeute widerrechtlich entgegennahm, kann wie folgt beschrieben werden: Er war circa 180 cm bis 185 cm groß und 25 bis 35 Jahre alt. Er trug schwarze Haare, Schnäuzer und Kinnbart. Er hatte eine grüne Winterjacke mit einem weißen Hemd darunter an. Zudem trug er eine blaue zerrissene Jeans und weiße Sneaker.
Die Polizei bittet Zeugen, die Hinweise zu dem flüchtigen Täter geben können, sich unter der Rufnummer 0202/284-0 zu melden. An dieser Stelle nochmals der dringende Appell und die Warnung der Polizei Wuppertal:
– Wenn die falsche Polizei, Staatsanwaltschaft oder Anwälte nach Geld oder Wertsachen fragen: SOFORT auflegen!
– Lassen Sie sich nie ausfragen! Die echte Polizei fragt NIE nach Kontostand, Bank-/Kreditkartendaten, Passwörtern und PIN!
– Übergeben Sie NIEMALS Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen!
Die Polizei bittet zudem Angehörige oder nahstehende Personen, mit älteren Menschen über die verschiedenen Methoden der Trickbetrüger zu sprechen.
Quelle: Polizei Wuppertal
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