ABSCHLUSSMELDUNG: Düsseldorf – Kiosk in Vollbrand – drei Brandtote
Die Feuerwehr Düsseldorf rettete zehn Menschen über Drehleitern aus dem Gebäude und löschte den Brand mit mehreren Löschtrupps und durchsuchte die Räumlichkeiten nach weiteren Betroffenen ab. Trotz des schnellen Eingreifens der Feuerwehr konnten die Rettungskräfte drei Menschen nur noch tot auffinden. Die Polizei hat die Ermittlungen zum Brandereignis aufgenommen. Die Höhe des Sachschadens kann zu diesem frühen Zeitpunkt noch nicht genau ermittelt werden.
In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag meldeten Anrufer der Feuerwehr Düsseldorf einen brennenden Kiosk in Flingern. Aufgrund der frühen Erkenntnisse bei der Notrufbearbeitung entsendete der Leitstellendisponent umgehend mehrere Feuerwehreinheiten sowie den städtischen Rettungsdienst zur Einsatzstelle. Aufgrund der Lagemeldung alarmierte der Einsatzleiter noch auf der Anfahrt zum Schadensort weitere Unterstützungseinheiten. Darunter auch Einheiten zur medizinischen Versorgung einer Vielzahl von Verletzten.
Als die ersten Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, stellten diese einen Vollbrand eines Kiosks in einem Mehrfamilienhaus fest. Die Flammen schlugen bereits ins 1. Obergeschoss und die Hauseingangstür zum Wohnhaus war ebenfalls vom Brandereignis betroffen. Zeitgleich machten sich mehrere Menschen auf den Balkonen des Wohnhauses bemerkbar, ihnen war der Weg ins Freie über den Treppenraum abgeschnitten. Teilweise waren die Menschen auch auf den Balkonen vom Rauch umschlossen.
Umgehend leitete der Einsatzleiter eine Menschenrettung über drei Drehleitern ein und entsendete mehrere Rettungstrupps zur Brandbekämpfung und Menschenrettung. Der Rettungsdienst der Landeshauptstadt Düsseldorf versorgte 16 Menschen, die in unterschiedliche Krankenhäuser transportiert wurden. Davon waren zwei Patienten lebensgefährliche verletzt. Trotz des schnellen Eingreifens der Feuerwehr kam für drei Menschen jede Hilfe zu spät.
Die Einsatzkräfte konnte diese nur noch tot vorfinden. Im weiteren Verlauf kontrollierten die Einsatzkräfte die angrenzenden Wohnhäuser auf eine mögliche Schadensausbreitung. Konnten aber schnell Entwarnung geben. Vorsorglich stellten Mitarbeitenden der Stadtwerke die Strom-, Wasser- und Gasversorgung für das betroffene Wohnhaus ab. Zur Einschätzung der Standsicherheit des Gebäudes waren Mitarbeitende des städtischen Bauaufsichtsamtes sowie ein unabhängiger Statiker an der Einsatzstelle.
Aktuelle ist das Wohnhaus zwar unbewohnbar, aber nicht einsturzgefährdet. Über die Einsatzdauer von rund neun Stunden kam es auch zu Einschränkungen im Individualverkehr sowie im Betriebsablauf der Rheinbahn. Zeitweise betreute die Feuerwehr rund 70 Menschen vor Ort. Hier unterstützte auch die Notfallseelsorge Düsseldorf. Vor Übergabe der Einsatzstelle an die Kriminalpolizei hat die Feuerwehr die Räumlichkeiten des Kiosks mehrfach durchsucht und letzte lose Trümmerteile zur Seite geräumt.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlung zur Brand- und Todesursache sowie zur Identifizierung der Toten übernommen. Die Feuerwehr Düsseldorf war mit über 100 Einsatzkräfte, darunter auch ehrenamtliche Helferinnen und Helfer der Freiwilligen Feuerwehr, im Einsatz.
Quelle: Feuerwehr Düsseldorf
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