26. Februar 2024Claudia Otte
Zwei 17-Jährige bei fingierter Geldübergabe festgenommen
Hierzu sollen sich die Tatverdächtigen in einschlägigen Online-Portalen als jugendliche Frauen ausgegeben haben. Via Chats nahmen Männer Kontakt zu der vermeintlichen Frau auf und verabredeten sich zum Geschlechtsverkehr. Als die Geschädigten zu dem vereinbarten Treffpunkt erschienen, sollen sie durch die 17-Jährigen unter anderem mit einer Schusswaffe, einem Messer und einem Schlagstock bedroht worden sein.
Von einem der Tatopfer sollen sie die EC-Karte geraubt und die Herausgabe der Pinnummer erzwungen haben, wodurch an Geldautomaten mehrere tausend Euro abgehoben und für einen vierstelligen Geldbetrag eingekauft worden sein soll. Von diesem Tatopfer und zwei weiteren überfallenen Männern sollen Videos aufgenommen worden sein, in denen die Männer sich selbst bezichtigen mussten, Sex mit einer Minderjährigen angestrebt zu haben. Anschließend sollen die Tatverdächtigen die Geschädigten mit der Veröffentlichung der Videos erpresst haben, sofern eine geforderte Zahlung in Höhe eines fünfstelligen Eurobetrags nicht erfolgen würde.
Einer der Geschädigten, von dem 50.000,-EUR gefordert wurden, wandte sich an die Polizei. Man vereinbarte ein Treffen zur Geldübergabe am vergangenen Donnerstag (22.02.24). Hier konnten Zivilkräfte der Polizei die zwei Tatverdächtigen vorläufig festnehmen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurden die beiden am Freitag dem Haftrichter vorgeführt, der die Untersuchungshaft anordnete. Im Falle einer Verurteilung drohen den Beschuldigten empfindliche Jugendstrafen. Die Ermittlungen dauern an.
Textquelle: Staatsanwaltschaft Wuppertal
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