Falscher Bankmitarbeiter betrügt Langenfelder um mehrere Tausend Euro

In Langenfeld ist am Mittwoch (17. April 2024) ein 73 Jahre alter Mann Opfer eines dreisten Betrugsdeliktes geworden. Insgesamt entstand ein Schaden in Höhe von 5.000 Euro.

Symbolbild

Folgendes war geschehen:

Zur Mittagszeit schellte das Telefon des Seniors. Als er den Hörer abnahm, meldete sich ein Mann, der sich als Mitarbeiter einer Bank ausgab und dem Langenfelder folgende Geschichte erzählte: Demnach sei von dem Konto des Seniors eine ungewöhnlich hohe Summe von einem Online-Versandhändler abgebucht worden. Dies käme ihm als Kundenberater merkwürdig vor. Um den Senior vor vermeintlichen Betrügern zu schützen, würde er nun einen Kollegen zur Anschrift des Mannes schicken, um seine Bankdaten und Kontoauszüge zu überprüfen und ihn so vor weiterem Schaden zu bewahren. Durch geschickte Gesprächsführung schaffte es der Anrufer dann tatsächlich, den Langenfelder dazu zu bewegen, seine Bankkarte samt der dazugehörigen PIN sowie 5.000 Euro an Bargeld kurze Zeit später an einen Abholer zu übergeben.

Nachdem der Abholer die Anschrift des Seniors an der Solinger Straße verlassen hatte, dämmerte es dem 73-Jährigen, dass er gerade möglicherweise Opfer eines Trickbetruges geworden war. Folgerichtig alarmierte er die Polizei, die jedoch im Rahmen einer Fahndung keine verdächtige Person antreffen konnte.

Zu dem Geldabholer liegt die folgende Beschreibung vor:

männlich

– südländisches Erscheinungsbild

– etwa 30 Jahre alt

– kurze, dunkle Haare

– etwa 1,80 Meter groß

– sprach akzentfreies deutsch

Hinweise nimmt die Polizei in Langenfeld jederzeit unter der Rufnummer 02173 288-6310 entgegen.

Zudem nimmt die Polizei diesen Vorfall zum Anlass, um vor den Maschen von Trickbetrügern am Telefon zu warnen:

Seien Sie stets skeptisch, wenn Sie Anrufe oder Nachrichten von unbekannten Nummern erhalten, sich jemand als eine Amtsperson ausgibt oder im weiteren Verlauf Geldsummen oder Schmuck gefordert werden.

Beenden Sie immer selbständig das Gespräch und rufen Sie Ihre Angehörigen unter den Ihnen bekannten Nummern persönlich an, um die Informationen zu überprüfen. Machen Sie niemals Angaben zu Ihren persönlichen Daten oder Vermögenswerten gegenüber Fremden.

Quelle: Kreispolizeibehörde Mettmann

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